Memoiren meines Vaters Andreas Ruperti

Mein Vater  Andreas Ruperti  hat seine Memoiren selber verfasst. Sie bestehen  aus zwei Teilen:  „Erlebtes in Russland“ und „Leben in der Fremde“. Damit macht er deutlich, dass Russland stets seine eigentliche Heimat geblieben ist, obwohl er dort nur seine ersten zwanzig Jahre verbracht hat.

Die Memoiren mit ergänzendem Bildmaterial können hier runtergeladen werden:  Erlebtes in Russland – Leben in der Fremde

 

Rückblick auf Madja Ruperti

Meine Mutter hat ihre Bilder in rund 40 Ausstellungen gezeigt. Nachdem sie 1983 gestorben war, konnte ich mit dem noch verbliebenen Nachlasse im Tessin zwei zusätzliche Ausstellungen organisieren: eine sehr umfassende in Mendrisio und eine wesentlich kleinere in der Galerie von Morcote. Bei beiden wurden erneut zahlreiche ihrer Bilder verkauft. Rückblick auf Madja Ruperti weiterlesen

Mamsik

Die erste von mir und meinen Schwestern in früher Kindheit erlernte Sprache war Russisch. Nach der Ankunft in der Schweiz wurde für uns Deutsch die hauptsächlich benutzen Sprache,. Trotzdem blieb Russisch zeitlebens die alleinige Sprache zwischen uns und unseren Eltern. Marischa nannte die Mutter auf Russisch meist liebevoll und zärtlich“ Mamsik“ und hat aber sie geschrieben: Mamsik weiterlesen

Marischa beschreibt die Familien-Geschichte

 

1927 wurde ich geboren, kam zweijährig mit meiner Familie nach Basel, wo wir als Emigranten 1935 das Bürgerrecht erhielten und Schweizer wurden. Als Kind wohl geborgen, schleppte ich einen glitzernden Schleier fantastischer Märchenbilder hinter mir her, voll der bunten Blüten der sagenhaften Zeiten meiner russischen Grosseltern.

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Marischa beschreibt ihre Kindheit

 

Ich bin Zeit meines Lebens neugierig gewesen und bin es bis heute geblieben. Neugierig auf andere Menschen und neue Erfahrungen. Was mir fehlte, war eine Lebensplanung, Ziele, die es zu verfolgen gab. Das Leben entwickelte sich von selbst wie ein vom Tisch gefallener Wunderknäuel, von einer Katze im Spiel zerzaust, hie und da einen seiner verborgenen Schätze preisgebend. Als zweijährige in die Schweiz gekommen, hiess es, vom vertrauten Russischen hinein zu wachsen in das Fremde der deutschsprachigen Schweiz. Das war weit weg von der Geborgenheit einer Grossfamilie, die nach der Vertreibung durch die Russische Revolution im Gutshaus „Schackenhof“ nahe der polnischen Grenze gelebt hatte.

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Marischa beschreibt ihre Schulzeit

Ich war zehn Jahre alt, als wir unser Kleinbasler Miethaus verliessen und in Arlesheim das eigentliche Elternhaus meiner Jugend bezogen. Mein Vater hatte als visionärer Lebenskünstler ein grosses Landstück mit einem Quadratmeterpreis von sieben Franken (!) erworben und mit Hilfe des von uns Kindern „Ärnschtli“ genannten Architekten Ernst Egeler dessen erstes Hausprojekt verwirklicht. Es war ein haushälterisch konzipiertes, originelles Eckhaus mit Wohn- und Schlafteil, dessen Architekturmodell aus Plastilin mein Vater umgehend mit dem Küchenmesser verkürzte, um es finanzieren zu können.

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