Rückblick auf Madja Ruperti

Meine Mutter hat ihre Bilder in rund 40 Ausstellungen gezeigt. Nachdem sie 1983 gestorben war, konnte ich mit dem noch verbliebenen Nachlasse im Tessin zwei zusätzliche Ausstellungen organisieren: eine sehr umfassende in Mendrisio und eine wesentlich kleinere in der Galerie von Morcote. Bei beiden wurden erneut zahlreiche ihrer Bilder verkauft.

Die Ausstellung im „Museo d’Arte“ von Mendrisio (ein prächtiger, ehemaliger Klosterbau) dauerte vom 8. Dezember 1984 – 6. Januar 1985. Dazu hatte meine Schwester Marischa einen wirkungsvollen Katalog geschaffen. Er umfasst 50 Seiten und enthält 17 farbige Bild-Reproduktionen. Die zusätzliche, dreiteilige Schutzhülle zeigt das letzte von unserer Mutter geschaffene Kunstwerk: ein insgesamt vier Quadratmeter umfassendes Triptychon, in leuchten roten Farbtönen, durchzogen von einigen schwarzen, niedertropfenden Streifen. Dieses bedeutungsvolle Werk schenkte ich als bleibende Erinnerung den jetzigen Besitzer des Hauses in Arlesheim, das auf Wunsch meiner Mutter erbaut worden ist und in dem meine beiden Schwestern und ich unsere Jugendzeit erlebt haben.

Unser Vater schrieb für den Katalog der Ausstellung in Mendrisio einen Bericht, nachfolgend wiedergegeben unter dem Titel: „Leben und Werk der Malerin Madja Ruperti“