Biographische Angaben über Madja Ruperti

Diese Zusammenstellung findet sich am Ende des Katalogs, der zur Ausstellung im Kunstmuseum von Mendrisio publiziert worden ist.

1903  geboren in Moskau am 13. Mai. Der Vater, Karl van Rijckevorsel, ist Holländer, die Mutter entstammt einer seit Generationen in Moskau ansässigen französischen Familie. Madja spricht von Kindheit an russisch, französisch und bald auch deutsch. Schule in Moskau. Zweite Ehe der Mutter mit Wanja Rüchardt.

1918  Die Familie muss Russland verlassen. Abitur am Gymnasium Dresden.

1923  Heirat mit dem Chemiker Andreas Ruperti (geb. 19. Juni 1897 in Moskau).

1924-1928  Geburt der Kinder Ivan, Marischa, Karin.

1927-1928  Mit der Familie ein Jahr in Kanada.

1929  Niederlassung in Basel; Dr. Ruperti tritt bei CIBA ein. Das Familiengut Schackenhof an der deutsch-polnischen Grenze bleibt bis zum Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Sammelort für die weitverzweigte Familie, alljährlich dort Sommeraufenthalte. Madja Ruperti sucht einen Weg, um ihre kreativen Kräfte einzusetzen.

1930  Bildet sich in Berlin als Modistin und Massschneiderin aus; die Kinder bleiben in Schackenhof.

1935  Einbürgerung der Familie in Basel. Madja Ruperti beginnt sich an der Gewerbeschule zur Photographin auszubilden; Abbruch der Kurse wegen Mangel an Lehrplätzen.

1937  Hausbau in Arlesheim.

1940  Sommerhäuschen im Tessin. Von 1940-1975 verschiedene Wohn- und Arbeitsstätten im Tessin und in Oberitalien: Porto Ronco, lncella und Miasino über dem Orta-See.

1941  Beginnt als Autodidaktin zu malen. Unterricht bei Gertrud Schwabe; Studienaufenthalte in Paris.

1944  Erste Werkausstellung in Arlesheim.  Anschliessend im Ganzen rund 40 Einzelausstellungen, sowie Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen in Frankfurt, New York, Wuppertal, Paris, Oslo, Dänemark, Amsterdam, Padua und in Privatgalerien in Basel, Bern, Zürich, Ascona, Lugano.

1957-1960  Übergang zur ungegenständlichen Malerei; Arbeiten in Glas und Textil.

1960  Aufgabe des Wohnsitzes in Arlesheim, fortan wechselnd in Basel, im Tessin und in Italien am Orte-See. Die vielen Reisen nach Frankreich, Marokko, Mexiko und Südamerika werden entscheidend für Madja Rupertis künstlerische Entwicklung.

1978  Rückkehr nach Basel. Trotz Erkrankung Weiterführung der Arbeit im Atelier.

1981  Madja Ruperti stirbt in Basel am 5. Dezember, im Alter von 78 Jahren.