Als rankende Pflanzen beanspruchen Clematis nur wenig Bodenfläche. Dabei können sie – senkrecht aufsteigend – mit ihren schönen Blüten eine wesentliche Bereicherung des Gartens ergeben.
Man kann Clematis an einem Garten-Zaun oder irgendwelchen Stützen emporklettern lassen. Sie schlingern sich aber auch gerne auf anderen Pflanzen empor. Zusammen mit Kletterrosen lassen sich sehr schöne Effekte erzielen. Die den Rosen fehlende Farbe Blau kann durch blaublühende Clematis-Sorten ergänzt werden.
Ganz besonders wirkungsvoll ist die sehr üppig wachsende „Clematis Armandii“, die aber nur südlich der Alpen gedeiht. Im Gegensatz zu den anderen Clematis-Arten ist die C. A. immergrün und ausserdem verströmen ihre Blüten einen zarten Duft. C. A. ‚Everest‘ und C. A. ‚Showdrift‘ zeigen weisse – C. A. ‚Apple Blossom‘ hell-rosa Blüten.
Erwähnenswert ist ferner, dass die „Clematis Armandii“ im Frühling noch vor den bekannten Clematis Montana aufblühen.
Während dem ganzen Sommer bis hin zum Herbst veranstalten verschiedene Clematis-Züchtungen einen wahren Schönheits-Wettbewerb. Mit hellblauen Blüten hat C. ‚Sealand Gem‘ ihren Auftritt, mit dunkelblauen die bekannten C. ‚The President‘ sowie die C. ‚Jackmannii‘.
Mit gefüllten weissen Blüten überrascht die eher seltene C. ‚Arctic Bauty‘. Einfache weisse, aber ebenso schöne Blüten präsentiert C. ‚Madame Le Coultre‘.
Weiss-hellrosa gestreift sind die der populären C. ‚Nelly Moser‘. Die C. ‚Ville de Lyon‘ erfreut mit dunkelroten Blüten.
Ab und zu erleidet eine dieser Pflanzen plötzlich die sogenannte „Clematis-Welke“ und stirbt in kürzester Zeit. Warum sollte man deswegen trauern, gibt das doch die Möglichkeit, immer wieder neue Sorten zu pflanzen.
Alle im Laufe des Sommers blühenden Clematis-Sorten schneide ich im Winter bis auf 30 cm über dem Boden zurück. Dagegen benötigen weder die im Frühling blühenden, immergrüne C. Armandii noch die C. Montana-Sorten einen Rückschnitt – ausser wenn mit der Zeit der verfügbare Platz für diese so freudig wachsenden Pflanzen nicht mehr ausreicht. Das zeigt sich am ehesten bei „Clematis Armandii“.
.